internationale Gadget-Messe in Berlin

Neben den üblichen Massen an Fernseh-Bildschirmen drehte sich auf der diesjährigen Messe vieles um Smart Home, elektronische Assistenten im Haushalt und andere nützliche und unsinnige Gadgets.

Der Google Assistant ist mittlerweile nicht nur in Google Home zu finden sondern auch bei anderen Anbietern, z.B. Sony (siehe Foto rechts). Der LF-S50G, wie sperrig im Gegensatz zu Google Home, soll 179 $ kosten, ist aber nicht verfügbar. Zusätzliche Features zum Original sind der Spritzwasserschutz, Gestensteuerung und die Anzeige der Uhrzeit. Google Home ist per Touch bedienbar, was je nach Aufstellungsort zuverlässiger funktionieren wird, zumal ein derartiger Assistent primär per Sprache gesteuert wird. Die integrierte Anzeige ist ebenfalls unsinnig, da sie nur von einer Seite zu sehen ist und jederzeit per Sprachein- und ausgabe die Uhrzeit erfragt werden kann. Ein deutlicher Nachteil ist die fehlende Anbindung an Spotify. Also besser doch beim günstigeren Original bleiben.

Weitere Assistenten sind Roboter zum Rasenmähen, Fensterputzen, Wäsche falten etc. Preis-Leistungs-Verhältnis muss jeder selber bewerten.

Nützlich fand ich eine Dunstabzugshaube mit integrierter Kamera, die dafür sorgt, dass der Herd nur an der Position des Topfes angeschaltet und bei Überkochen sofort ausgeschaltet wird (siehe Foto links und Video).

Ein interaktiver Spiegel des eher traditionellen Unternehmens Grundig funktionierte bezeichnenderweise nicht. Dies funktioniert mit Raspberry-Pi im Selbstbau häufig besser.

Die Produkte im Bereich Smart Home werden zahlreicher und erwachsener. Eine Anbindung an Google Home oder Apple Homekit ist bei vielen selbstverständlich, leider sind noch viele proprietäre Lösungen zu sehen, die möglicherweise in einigen Jahren Sackgassen darstellen.

Einige Lösungen für elektronische Türschlösser bieten hier endlich auch Anbindungen an das Smart Home und die Fernbedienung über das Internet per App. Dazu in einem späteren Blog mehr.

Schick sind kleine portable LED Projektoren von Sony, die eine Projektion an der Wand oder auf einer horizontalen Fläche erlauben. Per Smartphone direkt sowie mit einem separaten HDMI-Konnektor können so beliebige Inhalte flexibel dargestellt werden. Eingeschränkt ist nach wie vor die Helligkeit und die Laufzeit der Projektoren.

Eine anderere Variante mit integrierter Touchfunktion, direkt auf der projizierten Fläche, wird ebenfalls von Sony angeboten, ein sehr luxeriöses Gadget in meinen Augen.

 

Spiel und Spaß kommt natürlich auf der IFA auch nicht zu kurz. Neben zahlreichen Spielekonsolen finden sich natürlich auch Drohnen auf der Messe. DJI zeigte diese auch in Funktion und bieten neben einer fast normalen Fernbedienung auch mit den Goggles eine interaktive Brille (FPV First Person View) an, die sowohl eine direkte Übertragung des Bildes der Drohne (nur 110ms Latenz) als auch eine Steuerung per Kopfbewegung erlaubt.

Natürlich finden sich auch Gadgets für Tierliebhaber, die eigentlich kein normaler Mensch benötigt. Elektronische Sender am Hundehalsband erscheinen hier noch sinnvoll, interaktive Kameras mit Futterspender zur entfernten Bedienung via Internet eher überflüssig.

IFA 2017
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