Aber bitte nicht mit Bridge One
Nachdem der Indoor Motion Sensor im Flur super funktioniert, musste ich natürlich den Outdoor Sensor direkt nach Erscheinen am 04.02.2019 ausprobieren.
Die USPs (unique selling points) klingen gut:
- dank Batterien keine Verkabelung erforderlich,
- flexible Montage dank mitgeliefertem Zubehör,
- Bewegungsdetektion im Außenraum,
- einfache Integration ins Hue System per App…
Genau hier steckt die Tücke im Detail. In der App geht man auf Einstellungen, Zubehör einrichten und klickt auf Zubehör hinzufügen und wählt den neuen Outdoor Sensor (siehe Screenshot).
Am Sensor genügt ein kurzer Druck auf den Setup Button, der Sensor blinkt (siehe Foto oben), dies wird in der App quittiert und dann wird er von der Hue Bridge erkannt.
Nach Auswahl des zu kontrollierenden Raumes stockt die Installation, es geht nicht mehr zurück und eine Einstellung des Sensors, der in der Liste des Zubehörs doch aufgetaucht ist, lässt sich nicht vornehmen, der Screen bleibt schwarz (siehe Screenshot).
Nach diversen Resets (10 Sekunden gedrückt halten), Tests mit unterschiedlichen Endgeräten, habe ich schließlich eine andere App, Hue Essentials, installiert. Damit ist eine Konfiguration und Raumzuordnung möglich (siehe Screenshot). Dennoch bleibt der Einstellungsdialog in der Philips Hue App schwarz.
Auf Nachfrage bei Philips via Twitter, @tweethue, gibt es nach langem hin und her die entscheidende Antwort: der Outdoor Motion Sensor funktioniert nicht mit der Hue Bridge der ersten Generation.
Dazu findet sich leider weder auf der Webseite von Philips noch bei Amazon ein entsprechender Hinweis. Komisch auch, dass der Indoor Sensor und eine Leuchte von Ikea problemlos funktionieren und ein derartiges Problem nicht vermuten lassen. Das finde ich nicht okay und ist für mich ein Grund, den Sensor wieder zurück zu senden.
Ein weiteres Problem ist die Empfindlichkeit. Trotz Einstellung der niedrigsten Empfindlichkeit mit Hue Essentials reagiert der Sensor selbst auf kleine Bewegungen von Ästen im Garten. Das eigentlich gute Feature eines breiten horizontalen Erfassungswinkels sowie der großen Reichweite erweist sich im Außenbereich als zu sensibel (siehe Ausschnitt aus der Anleitung).
Wünschenswert wäre hier für den Kaufpreis eine bessere elektronische Einstellung der Empfindlichkeit und eine Begrenzung der Erfassungswinkel. Ein gutes Beispiel ist hier Netatmo Presence, die allerdings eine Kamera als Technologie nutzt.