Die Bundesregierung lädt ein
Am 20./21.08.2022 fand erneut der Tag der offenen Tür statt, wo das Bundeskanzleramt, zahlreiche Ministerien und weitere Bundesgebäude ihre Türen öffneten und den Bürgern ein Blick hinter die sonst abgesperrten Bereiche gestatteten.
Bundeskanzleramt
Ich nutzte die Gelegenheit, das Bundeskanzleramt von innen zu erkunden. Davor war jedoch Schlangestehen angesagt mit vielen anderen Bürgern, alt und jung, groß und klein. Wartezeiten von 30 – 45 Minuten akzeptierten die Menschen ohne Murren, die Neugierde war größer als die Ungeduld.
Es gab Führungen, Vorträge und Einblicke in sonst geschlossene Bereiche wie den abhörsicheren Konferenzraum (siehe Foto), der auch für Personenschützer und Presse bei Konferenzen verschlossen bleibt.
Aber die Highlights waren die Dinge zum Mitmachen und Ausprobieren. Hier war für jeden Geschmack etwas dabei: Selfies vor der G7-Wand (siehe Foto), vor dem Bundeskanzlerauto, vor dem BND-Auto mit Nummernschild B-ND 007, im Polizeihubschrauber, Postkarten mit Selbstauslöser und Kanzleramt als Hintergrund. Der Bürger wurde Teil der politischen Bühne.
Eine weitere schöne Idee waren die persönlichen Tischkärtchen, die man sich von den Mitarbeitern des Protokolls schreiben lassen konnte (siehe Foto). Diese Art Tischkarten werden normalerweise nur zu besonderen Anlässen wie Staatsbesuchen erstellt, um den Gästen eine besondere Ehre zu erweisen. So sind sie eine schöne Erinnerung an den Tag der offenen Tür.
Und ganz nebenbei konnte man das Gebäude und seine transparente Architektur sowie die gelungene Integration in die Umgebung bewundern, Architekten waren Axel Schultes und Charlotte Frank. Die Nord- und Südflügel sind unterschiedlich lang, da sie dem Verlauf der Spree folgen und eine Brücke führt über die Spree in den Kanzlergarten (siehe Foto).