Immer wieder ein kulturelles Highlight in Dortmund sind die offenen Ateliers, die beeindruckende Werke offenbaren, einen neugierigen Einblick in die Ateliers erlauben und spannende Gespräche mit den Künstlern über ihre Kunst, ihre Motivation und ihre Ateliers hervorbringen.
östlich der B54 05.+06.10.2024
Institut für praktische Irrelevanz, Bleichmärsch 11
Wie der Name vermuten lässt, erwartet den Besuch alles, aber nichts gewöhnliches. Kunstwerke und Installationen aus schönem Holz, Metallresten und ungewöhnliche Kombinationen. Witzig sind die tanzenden, zusammengeschweißten Kombizangen von Dieter Meese.
Die Arbeiten von Dietrich Lacker passen dazu, er ist von seinem Atelier in der Lortzingstraße in die Bleichmärsch gezogen. Bei den letzten offenen Ateliers fand ich bereits die leuchtenden Platinen faszinierend, die er auch dieses Mal ausstellte.
Atelier Gold
Das Atelier Gold, in den Räumen des ehemaligen Weinhauses Gold, teilen sich 3 verschiedene Künstler. Bei Bertrand Otto gefielen mir insbesondere die Arbeiten mit lokalem Bezug zur Ruhrgebietskultur. Und nicht vorbeigehen konnte ich an den witzigen Keilen, die dann anschließend in meine Sammlung übergegangen sind (siehe Foto).
westlich der B54 12.+13.10.2024
Künstlerhaus Sunderweg
Eigentlich kann man nach dem Künstlerhaus bereits den Rundgang beenden, 21 Künstler mit verschiedensten Arbeiten und Stilen schaffen bereits soviel Eindrücke, dass anschließend eine Pause erforderlich ist.
Dennoch haben mich 2 Künstlerinnen hier besonders begeistert, Debora Ando mit ihrer Installation in der Eingangshalle (siehe Foto oben) und Barbara Koch mit auffallenden Arbeiten aus Silikon und einer kritischen Arbeit, die sich mit dem zunehmenden Tablettenkonsum im Alter beschäftigt (siehe Foto unten).
W53//W55
Ein Besuch in der Westerbleichstraße ist ein Muss, hier bewundere ich immer die sehr vielseitigen Arbeiten von Christina Kreymborg wie die Badenixen (siehe Foto). Die perfekte Frau für Adonis sollte man persönlich gesehen haben…
Kunstdomäne
Die Kunstdomäne in der Schillerstraße 43a beherbergt 7 Künstler mit unterschiedlichsten Werken. Das Werk „Spur des Terrors“, dass ich bereits seit den offenen Ateliers 2017 bewundere, hat Rita-Maria Schwalgin dieses Mal leider nicht gezeigt.
Aber dafür gab es wieder zahlreiche Werke aus der Reihe „Menschen“ von Anette Göke zu sehen (siehe Foto), immer wieder mit neuen kleinen Details wie schwarzen, verschwindenden Figuren oder Figuren auf schwarzem Hintergrund, dass an eine bekannte Kulisse erinnert… Das größte, offentliche Werk mit den Menschen in Überlebensgröße findet sich an der Fassade einer Turnhalle in der Kreuzstraße.
Depot
Die letzte Station für dieses Jahr führte uns ins Depot, wo unsere Freunde Andreas Bischoff und Heike Kollakowski einen Ausschnitt aus ihren Multimediainstallationen und Grafiken ausstellten. Ich freue mich schon auf die nächsten offenen Ateliers.